Pflege Zuhause oder im Heim?
Ich hab lange darüber nachgedacht ob ich drüber schreiben soll. Aber immer öfter lese ich im Netz über Probleme von Kindern, die vor der Frage stehen: „Wo bringe ich meine Eltern sicher und mit gutem Gewissen unter?“
Pflegeheim, Seniorenheim, Residenz, Wohngemeinschaft, Betreutes Wohnen und was es noch alles gibt.
Ob ich meine Erfahrungen, jobmäßig, mit kranken und alten Menschen, unterschiedlichen Berufen und der Anforderungen der Berufsgruppen und vor allem den vielen psychischen Erkrankungen teilen soll? Das wird sich wohl ergeben.
Nach fast 15 Jahren mit Berufserfahrungen in diesen Bereichen, Alterskrankheiten, psychisch und physisch kranken Menschen und eigenen körperlichen Erkrankungen, kann ich wohl ganz gut einschätzen, was Schmerzen sind und wie sich diese auswirken, was lebenswert, gut für die Seele und was seelisches Leid ist, wie sich der Alltag in Heimen tatsächlich darstellt und wie er für die Bewohner abläuft.
Wie würdet ihr die Erkrankungen eurer Elter, Schwiegereltern oder Großeltern nennen? Vergesslich, einfach nur „alt“ oder krank? Wo liegt der Unterschied zwischen alt und krank?
Ich versuche eure Fragen zu beantworten. Natürlich ohne rechtliche Garantie, aber aus jahrelanger Berufserfahrung in verschiedenen Berufszweigen und mehreren Einrichtungen.
Schreibt mir bei anonymen Fragen zur Pflege von Angehörigen gerne eine Mail an meine Mailadresse im Impressum.
Interessiert es euch, was es heiß, psychisch kranke Menschen zu betreuen, pflegen oder als Angehörige zu haben? Was es heißt und nervlich abverlangt, mit dem Wissen, dass eure Eltern euch nicht mehr kennen, zu leben?
Fragt, wenn ihr Fragen habt. Scheut euch nicht, eine Mail zu senden, wenn es euch peinlich ist, darüber zu reden.
Aber eines sei euch gewiss…..
…in hellen Momenten schämen sich eure Angehörigen, bei mir im Heim betreut und bei einem Spaziergang entspannt, viel mehr und berichten von ihrem Schamgefühl….. euch vergessen zu haben, eure Namen ( den sie euch bei der Geburt ausgesucht haben), Worte zu vergessen, um mir erzählen zu können, was sie gerade besonders bewegt und die Daten vergessen zu haben, wann du, geliebter Sohn, geboren wurdest, wie die Töchter heißen….. dafür sind gerade aktuell und komplett abrufbar aus dem Gedächtnis komplette Texte von Kinderliedern, lange Gedichte von Goethe, Konversation in Englisch oder Russisch …
Hier gibt es Fotos aus meinem Arbeitsalltag. Von Spaziergängen, über Dekorationen und Bastelideen im Pflegeheim bis hin zu unseren Backwerken.
Ich versuche dieses (für Angehörige) recht schwierige Thema, mit einem roten Faden zu durchziehen und für Betroffene, aus verschiedenen Blickwinkeln, etwas zu beleuchten.
Kategorien:Rund um Senioren
Ein sensibles Thema. Freue mich auf diese Berichte.
Lg Marlies
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Ein wichtiges Thema. Wir hatten mit der Oma auch Gewissensbiss aber wir gehen alle arbeiten.
Schönen Abend
Jenny
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Hi
Ein wirklich sensibles Thema.
Ich bekomme bei meiner Großmutter mit wie ich komplett in die Vergessenheit geriet. Ich galt zwar schon als Kind nichts weil ich von meiner Mutter komme, was da schon nicht leicht war, jetzt aber komplett vergessen worden zu sein ist verdammt schmerzhaft.
Gut das es Berichte wie die deinen gibt.
Liebe Grüße Nicole
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Ergänzung
Meine Großmutter ist jetzt im Pflegeheim das einzige vernünftige mit dem ganzen. Sie wurde immer verwahloster und stürzte zu oft.
Grüße Nicole
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Das ist auch nicht immer zu schaffen, bei wenig Zeit. Aber Oma gut versorgt zu wissen, beruhigt etwas.
Liebe Grüße
Andrea
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Wir kämpfen auch mit uns. Aber es muss leider auch bei uns sein. Ohne Hilfe schaffen wir das nicht mehr.
Johanna
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